PARIS (dpa-AFX) - Ein starker Aktienhandel und die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise haben die französische Großbank Societe Generale (SocGen) im dritten Quartal kräftig angetrieben. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,6 Milliarden Euro und damit 86 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus am Donnerstag in Paris mitteilte. Während die Erträge um rund 15 Prozent auf fast 6,7 Milliarden Euro in die Höhe sprangen, legte das Institut deutlich weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurück als im coronageprägen Vorjahreszeitraum. Mit den meisten Kennzahlen übertraf die Bank die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte am Vormittag zu.

Besonders stark lief es im Handel mit Aktien und Finanzinstrumenten wie Aktienoptionen. Dort steigerte die Societe Generale ihre Erträge im Vergleich zum Sommer 2020 um 53 Prozent und übertraf damit sogar die großen Banken aus den USA. Im Handel mit Anleihen konnte das französische Institut aber nicht mit seinen Konkurrenten mithalten.

Unterdessen verliert SocGen-Chef Frederic Oudea seinen bisherigen Finanzchef William Kadouch-Chassaing. Nachfolgerin wird seine bisherige Stellvertreterin Claire Dumas. Kadouch-Chassaing wechselt nach 14 Jahren in der Bank in gleicher Funktion zur Investmentgesellschaft Eurazeo, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend berichtet hatte./stw/mis/eas

Quelle: dpa-Afx