BERLIN (dpa-AFX) - In der Corona-Krise haben viele Menschen offenbar ihren grünen Daumen entdeckt. Die Rückbesinnung auf das Gärtnern habe schon in den vergangenen Jahren zugenommen, dieser Trend sei durch Corona verstärkt worden, sagte der Geschäftsführer der bei Gartenfreunden überregional bekannten Späth'schen Baumschulen, Holger Zahn, der Deutschen Presse-Agentur. "Garten und Gartenarbeit haben auch bei uns in Deutschland an Renommee gewonnen." Die Traditionsfirma begeht an diesem Wochenende mit einem Jubiläumsmarkt ihr 300-jähriges Bestehen. Sie ist das älteste produzierende Unternehmen Berlins.
Der Verkauf von Pflanzen sei trotz der Corona-Einschränkungen sowohl bei Privatleuten als auch bei Firmenkunden sehr gut gelaufen, sagte der Geschäftsführer. Gefragt seien im Herbst nun Pflanzen zur Selbstversorgung mit Obst und Gemüse. So würden robuste ältere Sorten wie die Hauszwetschge oder die Apfelsorten Boskop und Kaiser Wilhelm verlangt. Auch Wildobst wie Kornelkirsche, Felsenbirne, Sanddorn, Apfelbeere, Schlehe, Holunder und Kräuter aller Art seien beliebt. Zudem würden Heckensträucher, die Nahrung für Insekten bieten, immer öfter gekauft./ju/DP/zb
Quelle: dpa-Afx