STUTTGART (dpa-AFX) - Wegen Chipmangels und Lieferschwierigkeiten hat Mercedes-Benz
Für das vergangene Jahr hatte der Autobauer zuletzt nach zwei Anhebungen im Jahresverlauf eine operative Marge (bereinigtes Ebit) in der Autosparte von 13 bis 15 Prozent in Aussicht gestellt. Trotz höherer Kosten für Energie, Teile und Frachten lag die Marge nach neun Monaten mit 15 Prozent fast drei Prozentpunkte höher als im Vorjahr mit 12,2 Prozent. Auch in der Van-Sparte war Mercedes zuletzt optimistischer als zu Jahresbeginn.
Der Konzernumsatz soll sich 2022 deutlich über dem noch von Corona und Chipmangel belasteten Vorjahresniveau bewegen, das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern ebenfalls deutlich darüber. Dabei ist die im Dezember 2021 abgespaltene ehemalige Lkw-Tochter Daimler Truck
In der Gesamtschau rechnen die Analysten mit einem auf vergleichbarer Basis um neun Prozent gestiegenen Konzernumsatz in Höhe von 145,7 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sollte demnach bei 20,4 Milliarden Euro liegen. Gegenüber dem Vorjahr, in dem Mercedes auf vergleichbarer Basis 17,2 Milliarden Euro verdiente, wäre das ein Plus von fast einem Fünftel. Unter dem Strich sollte ein Nettogewinn von mehr als 13 Milliarden Euro stehen. Die Dividende wird auf rund 5 Euro geschätzt und damit so hoch wie im Vorjahr. Darin war allerdings wegen der Abspaltung von Daimler Truck eine Sonderzahlung von 0,70 Euro enthalten, da der Truck-Konzern noch keine eigene Ausschüttung vornahm./men/nas/stk/ols/DP/jha
Quelle: dpa-Afx