NEW YORK (dpa-AFX) - Hohe Schäden durch Sturm und Hagel haben den US-Versicherer Travelers auch im dritten Quartal belastet. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 404 Millionen US-Dollar (382 Mio Euro) und damit elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Mittwoch in New York mitteilte. Im zweiten Quartal hatten schwere Stürme und Hagelgewitter den Versicherer sogar in die roten Zahlen gerissen. Am Finanzmarkt kamen die jüngsten Neuigkeiten zunächst gut an: Die Travelers-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um rund ein Prozent zu.

Im abgelaufenen Quartal kosteten Katastrophenschäden das Unternehmen 850 Millionen Dollar und damit zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. In den Monaten April bis Juni hatte Travelers sogar Katastrophenschäden in Höhe von fast 1,5 Milliarden Dollar verbucht.

Dabei hatte der Versicherer bei seinen Kunden bereits an der Preisschraube gedreht. Insgesamt erzielte Travelers im dritten Quartal Nettoprämien von rund 10,5 Milliarden Dollar und damit 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dennoch reichten die Prämieneinnahmen nicht aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich von 98,2 auf 101 Prozent und lag damit über der kritischen 100-Prozent-Marke./stw/ngu/jha/

Quelle: dpa-Afx