SEOUL (dpa-AFX) - Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu früheren Motorbränden bei BMW
Dem Autohersteller wird vorgeworfen, technische Mängel unter Verschluss gehalten und Rückrufaktionen verzögert zu haben. Südkoreas Transportministerium hatte Ende 2018 angekündigt, den Fall der Staatsanwaltschaft zu übergeben. Ein Team von Experten und Regierungsbeamten war zuvor in Übereinstimmung mit eigenen Untersuchungen des deutschen Autobauers zu dem Schluss gekommen, dass die Motorbrände auf technische Schwierigkeiten mit einem Kühlsystem für die Abgasrückführung (AGR) zurückzuführen seien. Die AGR ist eine der wichtigsten Methoden zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen von Dieselmotoren.
Zwischen Januar und November 2018 hatte es nach Angaben des Ministeriums in Südkorea 52 Brandvorfälle bei BMW-Autos gegeben. BMW hatte deshalb eine Auto-Rückrufaktion eingeleitet und sich für die Vorfälle entschuldigt. Die neue Durchsuchung signalisiert laut Yonhap den Beginn der formalen Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft. Sie habe die Aktion unternommen, um zusätzliches Beweismaterial sicherstellen zu wollen./dg/DP/nas
Quelle: dpa-Afx