MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Telekommunikationsanbieter Telefonica Deutschland (O2)
Allerdings brachen dem Unternehmen wie zuletzt den anderen Mitbewerbern auch die Einnahmen des internationalen Roamings aufgrund der stark eingeschränkten Reisesituation weg. Zudem verringerte sich der Umsatz mit Endgeräten um 2,1 Prozent auf 311 Millionen Euro, weil einige Mobiltelefone erst später im Jahr erscheinen werden.
Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie vor Sondereffekten stieg das Ergebnis (bereinigtes Oibda) um 0,8 Prozent auf 595 Millionen Euro - also etwas über den Analystenschätzungen. Grund dafür seien unter anderem die margenstarken Mobilfunkleistungen. Ohne die Corona-Auswirkungen auf die Reisebranche wäre das operative Ergebnis Berechnungen zufolge um rund 23 Millionen Euro besser ausgefallen.
Der um Sondereinflüsse bereinigte Nettoverlust reduzierte sich um gut ein Drittel auf 17 Millionen Euro. Experten hatten auf ein größeres Minus von rund 26 Millionen Euro spekuliert. Rechnet man die Erlöse durch den Verkauf der ersten Tranche von Dachstandorten an den Infrastrukturanbieter Telxius in Höhe von 407 Millionen Euro ein, käme Telefonica erstmals seit dem zweiten Quartal 2016 auf einen Quartalsgewinn. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte der Konzern. Demnach rechnet er weiterhin mit unverändert bis leicht höheren Umsatzerlösen sowie einem bereinigten Oibda, das weitgehend unverändert bis leicht positiv gegenüber dem Vorjahr ausfallen soll./ngu/he/stk
Quelle: dpa-Afx