BONN (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund des forcierten Glasfaser-Ausbaus stellt Telekom-Chef Tim Höttges am Donnerstag (10 Uhr) die Jahresbilanz des Bonner Konzerns für 2021 vor. Bis Ende 2024 will die Firma in Deutschland Glasfaser in 10 Millionen Haushalte verlegen, derzeit sind es gut drei Millionen. Die bereits bekannten Ausbauziele dürfte Höttges bei einer Online-Pressekonferenz bekräftigen. Mit dem schnellen Festnetz-Internet will der Konzern seine Marktposition langfristig absichern.
Es geht um "Fiber to the Home" (FTTH), also Glasfaser bis in die Wohnung und nicht nur bis zum Verteilerkasten. Diese Art der Übertragung ist deutlich schneller und stabiler als sogenannte VDSL-Verbindungen über Telefon-Kupferkabel, auf die die Telekom ebenfalls setzt. Der Glasfaser-Ausbau ist allerdings teuer, die Telekom muss dafür Milliardenkosten stemmen.
Im vergangenen Jahr zog die Firma ihr Ausbautempo an und verlegte Glasfaser in 1,2 Millionen deutsche Haushalte. Das waren doppelt so viele wie im Jahr 2020. Um Geld in die Kasse zu bekommen, setzt der Magenta-Konzern auch auf Kooperationen mit Konkurrenten: Am Mittwoch war bekannt geworden, dass Mitbewerber 1&1
Neben dem Festnetz-Internet dürfte sich Konzernlenker Höttges bei der Pressekonferenz am Donnerstag auch dem Mobilfunk-Ausbau im 5G-Funkstandard widmen und einen Blick über den Atlantik wagen - auf die amerikanische Ertragsperle des Konzerns, den Mobilfunkanbieter T-Mobile US
Quelle: dpa-Afx