ESSEN (dpa-AFX) - Bei Thyssenkrupp
Die traditionsreiche Stahlsparte litt zuletzt stark unter den Folgen der Corona-Pandemie und häufte im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von fast einer Milliarde Euro an. Der britisch-indische Unternehmer Sanjeev Gupta hat ein Übernahmeangebot vorgelegt und will die Stahlerzeugung der Essener in seinen Konzern Liberty Steel aufgehen lassen. Merz lässt zudem Alternativen zu einem Verkauf entwickeln, unter anderem eine Abspaltung vom Kernkonzern. Die Managerin will den verschachtelten Großkonzern schlanker aufstellen und so in die Gewinnzone zurückführen.
Bei Thyssenkrupp läuft ein umfangreicher Stellenabbau. Von den 11 000 Arbeitsplätzen, die gestrichen werden sollen, seien bis Ende Dezember 2020 knapp über 4000 abgebaut worden, sagte Merz laut Redemanuskript. Mit den Arbeitnehmervertretern habe Thyssenkrupp dazu sozialverträgliche Regelungen getroffen. "Der Personalabbau ist sehr schmerzhaft für uns alle. Für eine erfolgreiche Zukunft von Thyssenkrupp sind diese Maßnahmen aber unvermeidlich", betonte die Vorstandschefin./hff/DP/fba
Quelle: dpa-Afx