ESSEN (dpa-AFX) - Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp
Der Umsatz soll 2021/22 (per Ende September) im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen und damit schwächer als im Vorjahr, als die Erlöse im forfgeführten Geschäft um 18 Prozent auf 34 Milliarden Euro zulegten. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) will Thyssenkrupp auf 1,5 Milliarden bis 1,8 Milliarden Euro in etwa verdoppeln. Dabei ist das Unternehmen deutlich zuversichtlicher als Analysten, die im Vorfeld mit weniger gerechnet hatten. Der Jahresüberschuss soll mindestens 1 Milliarde Euro erreichen. 2020/21 hatte das Unternehmen wegen hoher Restrukturierungskosten einen Verlust nach Minderheiten von 109 Millionen Euro verbucht. Dies war jedoch im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Verbesserung, als ein Fehlbetrag von 5,5 Milliarden Euro anfiel.
Thyssenkrupp schnitt im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt besser ab als von Analysten erwartet. Im vierten Quartal konnte das Unternehmen Umsatz und Gewinn gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal deutlich steigern und die Prognosen des Marktes ebenfalls übertreffen. Wegen des Verlusts im gesamten Geschäftsjahr wollen die Essener jedoch auf eine Dividende verzichten.
Beim Stellenabbau kommt Thyssenkrupp voran: So wurden von den angekündigten mehr als 12 000 Arbeitsplätzen bis 2023/24 bereits rund 7800 abgebaut, wie es hieß./nas/he
Quelle: dpa-Afx