DUISBURG/ESSEN (dpa-AFX) - Vorstand und Aufsichtsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp haben am Donnerstag grünes Licht für den Bau eines wasserstoffbasierten Hochofens in Duisburg gegeben. Der Bau der sogenannten Direktreduktionsanlage werde Investitionen von mehr als zwei Milliarden Euro umfassen, teilte das Unternehmen in Duisburg mit. Am Donnerstag gab der Vorstand den Eigenmittelanteil des Unternehmens frei. Dessen Höhe teilte das Unternehmen nicht mit. Das Großprojekt stehe weiterhin unter dem Vorbehalt einer Förderung durch die öffentliche Hand, hieß es.

Die Auftragsvergabe soll noch im Herbst 2022 erfolgen. Den ersten "grünen" Stahl soll die Anlage 2026 produzieren. "Die Freigabe dieser enormen Investition erfolgt mitten im Umbau des Unternehmens, in einem zudem für alle sehr herausfordernden Umfeld", erklärte Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz. Thyssenkrupp unterstreiche damit seinen Anspruch, "auch beim Stahl einen entscheidenden und vor allem schnellen Beitrag zur grünen Transformation zu leisten"./tob/DP/jha

Quelle: dpa-Afx