ESSEN (dpa-AFX) - Nach einem Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2019/20 will der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp am Donnerstag (10.00 Uhr) in Essen für das Folgejahr deutlich bessere Zahlen vorlegen. Das Management um Vorstandschefin Martina Merz hatte für das Ende September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2020/21 zuletzt einen bereinigten operativen Gewinn (Ebit) in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe vorhergesagt. Wegen hoher Umbaukosten war Thyssenkrupp unter dem Strich trotzdem von einem Verlust ausgegangen - im mittleren dreistelligen Millionen-Bereich. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2019/20 hatte der Industrieriese noch einen Fehlbetrag von 5,5 Milliarden Euro ausgewiesen.

Beim Umsatz hatte der Konzern zuletzt ein Plus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte Thyssenkrupp rund 28,9 Milliarden Euro erlöst. Der auf mehrere Jahre angelegte Konzernumbau war in den vergangenen Monaten unter anderem mit dem Verkauf mehrerer Einzelunternehmen vorangekommen. So hatte Thyssenkrupp im September den Verkauf seines Edelstahlwerks im italienischen Terni bekannt gegeben. "Wir arbeiten unsere Prioritäten ab und machen weitere Fortschritte bei unserem Umbau von Thyssenkrupp", hatte Merz damals gesagt. Zuvor hatte der Konzern bereits das Geschäft mit Maschinen und Anlagen für den Bergbau und weitere nicht mehr zum Kerngeschäft gehörende Unternehmensteile verkauft./tob/DP/nas

Quelle: dpa-Afx