KIEL (dpa-AFX) - Der U-Boot- und Marineschiff-Hersteller Thyssenkrupp
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und mit Blick auf das angekündigte 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen zum Ausbau der Bundeswehr müsse sein Unternehmen zusätzliche Kapazitäten aufbauen. An Nord- und Ostsee gebe es viele Werften, die wegen der Krise des zivilen Schiffbaus neue Betätigungsfelder suchten, sagte Burkhard. Insgesamt strebe TKMS eine Konsolidierung der Werftindustrie in Deutschland und Europa an und wolle dabei eine führende Rolle einnehmen. Zunächst könnte ein deutscher Champion geformt werden mit zum Beispiel Lürssen oder German Naval Yards, sagte Burkhard.
Die MV Werften gehörten bis Januar zum asiatischen Genting-Konzern. Die Betriebe in Wismar, Rostock und Stralsund bauten mit mehr als 2000 Beschäftigten Kreuzfahrtschiffe für den Mutterkonzern. Die Corona-Pandemie brachte das Geschäft jedoch zum Erliegen und für die MV Werften wurde Insolvenz angemeldet. In einer Transfergesellschaft sind aktuell noch rund 1900 einstige Werftmitarbeiter versammelt./hgo/DP/zb
Quelle: dpa-Afx