EBERSWALDE (dpa-AFX) - Der Industriebetrieb Thyssenkrupp
Die Belegschaft war nach Unternehmensangaben seit September über eine mögliche Schließung informiert worden. Obwohl in den folgenden Monaten gemeinsam Alternativen diskutiert wurden - einschließlich der Fertigung anderer Produkte - konnte keine wirtschaftlich tragfähige Lösung für diesen Standort entwickelt werden, hieß es weiter.
Für die IG Metall ist die Schließung des Werkes in Eberswalde nicht nachvollziehbar. Die Ideen der Beschäftigten hätten Einsparpotenziale in Millionenhöhe hervorgebracht. Auch die Unterstützungsangebote von Landesregierung und der Stadt Eberswalde seien wirtschaftlich attraktiv gewesen, so die Gewerkschaft. "Das Handeln der Geschäftsführung ist für uns nicht plausibel", sagte Holger Wachsmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg. So bleibe der Eindruck, dass Alternativen für das Werk in Eberswalde möglicherweise gar nicht gewollt waren.
In den kommenden Wochen soll dem Unternehmen zufolge mit den Beschäftigten ein Konzept erarbeitet werden, das unter anderem konkrete Maßnahmen und Unterstützungsprogramme beinhaltet, um schnellstmöglich faire und verantwortungsvolle Lösungen zu schaffen./na/DP/men
Quelle: dpa-Afx