DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern Thyssenkrupp
Im Hochofen werden Koks und Kohle als sogenannte Reduktionsmittel eingesetzt, um dem Eisenerz bei hoher Temperatur den Sauerstoff zu entziehen. Durch Schrott lasse sich ein Teil der Kohle und damit der CO2-Emissionen einsparen, heißt es in der Mitteilung. Der Schrott stammt häufig von ausrangierten Autos oder Haushaltsgeräten mit hohem Stahlanteil. Als Recyclingprodukt für hochwertigen Stahl ist dieser Schritt aber nicht rein genug. TSR will jetzt ein Verfahren entwickeln, durch das unerwünschte Begleitstoffe im Schrott entfernt werden können.
Bei der Stahlproduktion entstehen große Mengen an klimaschädlichen Gasen. Allein das Duisburger Werk von Thyssenkrupp ist für rund zwei Prozent der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. Der Einsatz von größeren Schrottmengen ist nur ein Schritt auf dem Weg zur CO2-freien Stahlproduktion. Thyssenkrupp entwickelt deshalb wie andere Stahlhersteller Produktionsverfahren, bei denen Kohle durch grünen Wasserstoff ersetzt wird./hff/DP/eas
Quelle: dpa-Afx