MÜNCHEN/PARIS (dpa-AFX) - Der Flugzeugbauer Airbus
Der Chef des deutschen Triebwerksbauers MTU, Reiner Winkler, sieht die Sache entspannter. "Die Rate 65 können wir schon gewährleisten", sagte er am Freitag. So hätten die Airbus-Zulieferer schon vor der Corona-Krise Produktionsraten von 60 Maschinen pro Monat gestemmt. "Und wir waren auf 63 vorbereitet." Zudem spüre MTU bei den eigenen Zulieferern keine Engpässe und erwarte sie auch in nächster Zeit nicht.
Auch die Überlegungen von Airbus-Chef Guillaume Faury, die A320neo-Produktion bis Mitte des Jahrzehnts sogar auf 75 Maschinen pro Monat zu steigern, treffen bei MTU nicht auf Widerstand. "Wenn wir genügend Vorlauf haben, ein bis zwei Jahre, können wir das schaffen", sagte Winkler. Safran-Chef Andriès hält Produktionsraten von mehr als 65 Jets hingegen für schwierig. Zudem müssen die Zulieferer dazu entsprechend investieren. "Wenn das nur für ein paar Jahre sein soll, ergibt dies keinen Sinn", sagte er.
Die Käufer der vielgefragten A320neo-Jets können zwischen zwei Triebwerkstypen wählen: Safran baut zusammen mit dem US-Konzern General Electric
Quelle: dpa-Afx