LONDON (dpa-AFX) - Reisende aus Deutschland müssen sich auch nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase in Großbritannien wohl nicht auf zusätzliche Roaming-Gebühren einstellen. Das bestätigten die Mobilfunkanbieter auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Bei uns bleibt Großbritannien in den EU-Tarifen, so wie jetzt etwa schon die Schweiz inkludiert ist", sagte ein Sprecher der Deutschen Telekom
Auch von Vodafone
Die EU hatte Gebühren für das mobile Surfen mit ihren "Roam Like Home"-Regeln innerhalb der EU-Länder abgeschafft. Mit seinem Austritt aus der EU fällt Großbritannien nicht mehr unter diese Regelung - und zum Jahreswechsel läuft zudem die Brexit-Übergangsphase ab, in der bislang weitgehend noch die gleichen Regeln galten wie zuvor. Ob ein Anbieter Extragebühren für das mobile Surfen im Ausland berechnet, hängt allerdings davon ab, welche Regelungen die Mobilfunkanbieter der Staaten miteinander getroffen haben. Für kostenloses Roaming muss ein Land also nicht zwingend Teil der EU sein - in Norwegen und Island etwa gelten ähnliche Regeln für EU-Reisende.
Britische und deutsche Mobilfunkunternehmen wollen sich demnach zunächst gegenseitig keine Roaming-Kosten in Rechnung stellen. "Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass sich das ändern wird", sagte der Vodafone-Sprecher./swe/DP/zb
Quelle: dpa-Afx