DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die weiter gedrosselten Gaslieferungen aus Russland treffen auch den bereits angeschlagenen Energiekonzern Uniper . Ein Sprecher bestätigte der Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX am Dienstag in Düsseldorf, dass der Konzern nur noch ein Drittel seiner vertraglich zugesicherten Gaslieferungen aus Russland bekommt. Am Montag hatte Uniper noch 40 Prozent erhalten. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Trotz der Drosselung werde aber kein Gas aus den Speichern entnommen. Uniper schaffe Ersatz über andere Wege, teilte der Sprecher mit.
Für die schwer gebeutelte Uniper-Aktie ging es daraufhin weiter abwärts, sie fielen auf ihr Tagestief. Zuletzt stand der MDax -Wert noch zwölf Prozent im Minus bei 5,75 Euro, nachdem sich der Kursrutsch im Laufe des Tages weiter fortgesetzt hatte. Im bisherigen Jahresverlauf verloren die Anteilscheine des angeschlagenen Energiekonzerns damit bereits über 86 Prozent.
Nur sechs Tage nach der Wiederaufnahme der Gasversorgung aus Russland durch die Pipeline Nord Stream 1 will der russische Konzern Gazprom die Gasmenge an diesem Mittwoch von 40 Prozent auf 20 Prozent der maximalen Kapazität senken./lew/nas/he
Quelle: dpa-Afx