DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Auf den Energiekonzern Uniper kommen in den kommenden Wochen weitere Belastungen in Milliardenhöhe zu. Er schätze die Kosten für die Ersatzbeschaffungsmengen bis Ende August auf 4,5 Milliarden Euro, sagte Klaus-Dieter Maubach in einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag in Düsseldorf. Der September würde weitere 1,7 Milliarden Euro kosten. Anschließend soll das Umlageverfahren der Bundesregierung greifen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Freitag eine Umlage an alle Gaskunden angekündigt. Die Umlage werde am 1. Oktober oder am 1. September kommen.
Mit der Umlage soll Uniper Preissteigerungen weitergeben können und damit finanziell wieder Luft bekommen. Die Bundesregierung habe Uniper in den Verhandlungen erläutert, dass ab dem 1. Oktober 2022 ein allgemeiner Mechanismus zur Weitergabe von 90 Prozent der Ersatzbeschaffungskosten für alle Importeure infolge russischer Gaskürzungen eingeführt werden solle./lew/he
Quelle: dpa-Afx