MONTABAUR (dpa-AFX) - Der Telekomanbieter und Internetdienstleister United Internet und seine Tochter 1&1 Drillisch sind besser als von Experten erwartet in das neue Jahr gestartet. Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Monaten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um knapp fünf Prozent auf fast 1,4 Milliarden Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Montabaur mitteilte. Das lag unter anderem daran, dass der Konzern mehr Verträge unter die Leute bringen konnte. Das um einen Sondereffekt bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 3,8 Prozent auf 312 Millionen Euro.
Umsatz und operativer Gewinn fielen damit etwas höher aus als Analysten erwartet hatten. Inklusive eines außerordentlichen Ertrags lag das Ebitda bei rund 347 Millionen Euro. Nach einer Prüfung durch die EU-Kommission war eine Preiserhöhung von Telefonica Deutschland für die Nutzung des Mobilfunknetzes durch 1&1 Drillisch - wie bereits bekannt - als unberechtigt eingestuft worden. Deshalb konnten sich 1&1 und damit auch die Mutter United Internet über einen positiven Effekt in Höhe von rund 34 Millionen Euro freuen.
Das Ebitda von 1&1 Drillisch stieg ohne den genannten Bonus um rund zwei Prozent auf 168 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen in Maintal mitteilte. Zudem stieg der Umsatz um 3,5 Prozent auf 974 Millionen Euro. Die im Fokus stehenden Service-Umsätze legten mit zwei Prozent etwas schwächer auf 762 Millionen Euro zu./ngu/zb
Quelle: dpa-Afx