WASHINGTON (dpa-AFX) - Einige der Fläschchen mit dem Corona-Impfstoff von Pfizer
Angesichts des Gesundheitsnotstands im Kampf gegen die Pandemie sei es bis zu einer endgültigen Klärung in den USA zunächst zulässig, den überschüssigen Inhalt eines Fläschchens für Impfungen zu verwenden, so die FDA. Es müsse aber gewährleistet sein, dass diese Menge jeweils für eine komplette Dosis ausreiche, betonte die FDA. Auf keinen Fall dürften Reste aus verschiedenen Fläschchen vermengt werden, warnte die Behörde mit Blick auf das Risiko einer potenziellen Verunreinigung.
Wie das US-Nachrichtenportal "Politico" schrieb, waren Apotheker in Krankenhäusern auf den überschüssigen Impfstoff in den Fläschchen aufmerksam geworden. Da zunächst Unklarheit über die Verwendung geherrscht habe, seien Hunderte von Extra-Dosen weggeworfen worden, seit am Montag in dem Land die Impfungen mit dem Präparat der Unternehmen Biontech aus Mainz und Pfizer aus den USA begannen. Dieses hatte eine Notzulassung der Arzneimittelbehörde erhalten.
Die USA haben bislang 100 Millionen Dosen dieses Vakzins gekauft. Angesichts der Impfstoff-Knappheit seien die Extra-Dosen sehr willkommen, schrieb "Politico". Sie könnten das vorhandene Angebot womöglich um bis zu 40 Prozent steigern.
"Die Impfstoffmenge, die nach dem Entfernen von fünf Dosen in dem Mehrfachdosis-Fläschchen übrig bleibt, kann je nach Art der verwendeten Nadeln und Spritzen variieren", zitierte "Politico" eine Pfizer-Sprecherin. Eine Expertin der Universität von Utah sagte dem Portal, dass Hersteller normalerweise etwas mehr Impfstoff abfüllen, so dass genügend übrig bleibt, falls mal etwas verschüttet wird. Ungewöhnlich sei aber, dass eine Extra-Dosis oder sogar mehr enthalten sei./eka/DP/stw
Quelle: dpa-Afx