WASHINGTON/STUTTGART (dpa-AFX) - Daimler
Die US-Behörden hatten den Autobauer seit Jahren wegen angeblich frisierter Messwerte zum Stickoxid-Ausstoß im Visier. Den Vorwurf gezielter Manipulationen hatte Daimler stets zurückgewiesen. Der Konzern gibt im Rahmen des Vergleichs kein Schuldeingeständnis ab und muss auch keine Fahrzeuge von Kunden zurückkaufen oder sich künftig durch einen Aufpasser von den US-Behörden überwachen lassen.
Eine Sammelklage von Fahrzeugbesitzern wurde ebenfalls per Vergleich beendet. Eine Genehmigung dafür liegt laut Daimler schon vor. Hier geht der Konzern von Kosten in Höhe von 700 Millionen US-Dollar (588 Millionen Euro) aus. Um diverse Anforderungen aus den Vergleichen zu erfüllen, rechnet Daimler früheren Angaben zufolge zudem mit weiteren Kosten in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe.
Auf mögliche weitere strafrechtliche Konsequenzen in den USA hat der Abschluss der zivilrechtlichen Vergleiche keine Auswirkungen./eni/DP/eas
Quelle: dpa-Afx