MIDLAND (dpa-AFX) - Nach zwei Quartalen mit roten Zahlen hat der US-Chemiekonzern Dow
Für die drei Monate Oktober bis Dezember kam so ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von rund 1,24 Milliarden Dollar (rund 1,02 Mrd Euro) zusammen - ein Jahr zuvor hatte Dow noch mehr als 2,3 Milliarden Dollar Verlust ausgewiesen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg leicht auf 1,05 Milliarden Dollar, lag damit aber deutlich über den Analystenerwartungen. Auch für die Erlöse hatten Branchenkenner weniger auf dem Zettel: Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar, Dow berichtete über Zuwächse in allen Absatzregionen. Dabei spielte dem Konzern der Preisanstieg vor allem bei den Kunststoffen Polyethylen und Polyurethan in die Hände.
Das gute Schlussquartal setzt einen Kontrapunkt zu den vorangegangenen Monaten, in denen Corona, der teure Stellenabbau und Abschreibungen Dow hohe Verluste eingebrockt hatten. Das vierte Jahresviertel steht somit für nahezu den kompletten Jahresgewinn des Konzerns. Das Vorjahr 2019, in dem Dow vom Chemiekonzern DowDupont abgespalten worden war, hatte mit einem Verlust von 1,36 Milliarden Dollar aber noch deutlich trüber ausgesehen.
Konzernchef Jim Fitterling zeigt sich optimistisch: "Wir haben ein starkes Jahresende erlebt, in dem wir deutliche makroökonomische und andere äußere Herausforderungen gemeistert haben", sagte er laut Mitteilung. Auch mit dem Schuldenabbau sei der Konzern vorangekommen. "Wir gehen in das Jahr mit anziehendem Tempo und sind gut vorbereitet, angesichts der anhaltenden Wirtschaftserholung profitabel weiter zu wachsen." Die Margen dürften daher anziehen. Die Dow-Aktie lag vorbörslich moderat im Plus./tav/ngu/fba
Quelle: dpa-Afx