ST PAUL (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern 3M ist zu Jahresanfang vom starken US-Dollar und höheren Kosten gebremst worden. Weil der Konzern für die Probleme mit sogenannten PFAS-Chemikalien im belgischen Werk in Zwijndrecht Geld an die Seite legte, senkte das Unternehmen den Gewinnausblick. Nun rechnet das Management um 3M-Chef Mike Roman in diesem Jahr mit 9,89 bis 10,39 US-Dollar Gewinn je Aktie, vorher standen 10,15 bis 10,65 Dollar im Plan. 3M hatte Ende März zunächst 150 Millionen Dollar (140 Mio Euro) für den Umgang mit der Belastung durch Chemikalien in der belgischen Kommune zugesagt. Abseits dieser Sonderkosten und weiterer zusätzlicher Rechtskosten bleibe der Finanzausblick unverändert, hieß es.
Im ersten Quartal ging der Umsatz um 0,3 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar zurück. Aus eigener Kraft, sprich ohne Wechselkurseinfluss und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen, wäre er den Angaben zufolge aber um 1,7 Prozent gewachsen. Der Nettogewinn schrumpfte um ein Fünftel auf 1,3 Milliarden Dollar. Vor allem steigende Kosten für Rohstoffe und Frachten brachten die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge im laufenden Geschäft unter Druck, sie sank um 2,7 Prozentpunkte auf 21,4 Prozent. Der Aktienkurs lag vorbörslich in New York 0,9 Prozent im Plus./men/ngu/jha/
Quelle: dpa-Afx