WASHINGTON (dpa-AFX) - Für die US-Regierung ist die Lieferung westlicher F-16-Kampfjets an die Ukraine eher mit Blick auf die langfristige Verteidigung des Landes ein Thema. Darüber hätten sich US-Präsident Joe Biden und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ausgetauscht, sagte der Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, am Donnerstagabend (Ortszeit) im US-Fernsehen. Diese Kampfjets seien allerdings nicht die "Schlüsselfähigkeit" für den aktuellen Bedarf des Landes. Die Ukraine fordert von den westlichen Verbündeten die Lieferung von F-16-Kampfjets.
Sullivan kündigte außerdem weitere Militärhilfen für die Ukraine von zwei Milliarden US-Dollar (knapp 1,9 Milliarden Euro) an. Weitere Details dazu wurden im Laufe des Freitags vom Pentagon erwartet. Mit Blick auf Bidens Überraschungsbesuch in Kiew sagte Sullivan: "Wir begaben uns ins Ungewisse, denn dies war etwas noch nie Dagewesenes." Biden war am Montag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen vom südpolnischen Grenzort Przemysl aus mit dem Nachtzug nach Kiew gereist und hatte gemeinsam mit Selenskyj symbolträchtige Orte in der Millionenmetropole besucht./nau/DP/zb
Quelle: dpa-Afx