WILMINGTON (dpa-AFX) - Eine anhaltend starken Nachfrage in wichtigen Endmärkten wie Elektronik und Wasser hat dem US-Spezialchemiekonzern DuPont 2021 kräftige Zuwächse beschert. Entscheidend sei auch die Weitergabe gestiegener Rohstoffkosten über Preiserhöhungen an die Kunden gewesen, sagte Konzernchef Ed Breen laut Mitteilung. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss betrug 2021 rund 6,5 Milliarden US-Dollar (5,7 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware mitteilte. Im Vorjahr hatte wegen hoher Abschreibungen ein Verlust von knapp drei Milliarden Dollar in den Büchern gestanden. Der Umsatz kletterte 2021 um 16 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar. Dabei hätten alle drei Sparten prozentual zweistellig zugelegt, hieß es.

Für 2022 stellte Finanzchefin Lori Koch weitere Verbesserungen in Aussicht. Der Umsatz soll auf 17,4 bis 17,8 Milliarden Dollar und der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibung (Ebitda) auf 4,3 bis 4,5 Milliarden Dollar steigen. Beim operativen Ergebnis haben Analysten im Mittel aktuell aber etwas mehr auf dem Zettel. Die DuPont-Aktie geriet im vorbörslichen US-Handel unter Druck.

2021 legte der operative Gewinn um rund ein Fünftel auf 4,2 Milliarden Dollar zu. Mit Preiserhöhungen werde das Unternehmen die gestiegenen Rohstoff- und Logistikkosten mehr als ausgleichen, so Koch.

Für das erste Quartal stellt Koch einen Umsatz von 4,2 bis 4,3 Milliarden Dollar sowie ein bereinigtes Ebitda von 940 bis 980 Millionen Dollar in Aussicht. Zudem kündigte Dupont ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von einer Milliarde Dollar an. Im Corona-Jahr 2020 hatte vor allem die Schwäche in der Autoindustrie dem Konzern zugesetzt. Der Konzern, der am 1. Juni 2019 von dem im Jahr 2017 fusionierten Chemiekonzern DowDupont abgespalten wurde, hatte allerdings bereits vor der Pandemie einen Umbau eingeläutet. Auf die Corona-Belastungen hatte das Management 2020 mit einer Verschärfung des Sparprogramms reagiert./mne/jcf/mis

Quelle: dpa-Afx