NEW YORK (dpa-AFX) - Teure Zerstörungen durch Wind und Hagel haben bei dem US-Schadenversicherer Travelers im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch hinterlassen. Mit 551 Millionen US-Dollar (539 Mrd Euro) blieb unter dem Strich 41 Prozent weniger übrig als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte. Rückläufige Gewinne aus Kapitalanlagen taten ihr übrigens dazu. Dennoch verdiente Travelers im Kerngeschäft mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Der Aktienkurs des Konzerns legte nach den Neuigkeiten im vorbörslichen US-Handel um fast vier Prozent zu.

So gelang es dem Versicherer, seine Netto-Prämieneinnahmen um elf Prozent auf gut neun Milliarden Dollar zu steigern. Auch hier hatten Analysten mit weniger gerechnet. Allerdings musste Travelers mit 746 Millionen Dollar mehr als anderthalbmal so viel für Zerstörungen durch Naturkatastrophen ausgeben wie im Vorjahreszeitraum. Auch deshalb gingen 98,3 Prozent der Prämieneinnahmen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb drauf. Im Vorjahr hatte diese Quote drei Prozentpunkte niedriger gelegen. Dank eines guten ersten Quartals liegt Travelers' Gewinn der ersten sechs Monate mit knapp 1,6 Milliarden Dollar nur sechs Prozent niedriger als ein Jahr zuvor./stw/men/mis

Quelle: dpa-Afx