WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA und andere Staaten wie Deutschland wollen ihren Kampf gegen Erpressungssoftware (Ransomware) und andere Cyber-Bedrohungen verstärken. Bei einem zweitägigen virtuellen Treffen an diesem Mittwoch und Donnerstag soll über Strategien beraten werden, wie hohe US-Regierungsbeamte sagten. Dabei gehe es etwa um die Verbesserung der nationalen Widerstandsfähigkeit bis zu Erfahrungen mit dem Missbrauch virtueller Währungen etwa bei Lösegeldzahlungen. "Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass kritische Infrastrukturen gegen böswillige Cyber-Aktivitäten widerstandsfähig sind (...) und dass wir unsere kollektive Cyber-Verteidigung verstärken", hieß es weiter.
Viele Regierungen seien bei der Organisation des Treffens unverzichtbar gewesen - dazu zähle Deutschland. Mehr als 30 Staaten sowie die Vertreter der Europäischen Union würden daran teilnehmen. Der Austausch solle der Auftakt weiterer Gespräche sein, so eine Beamtin. "Zu dieser ersten Gesprächsrunde haben wir die Russen aus einer Reihe von Gründen nicht eingeladen." Man führe mit Russland aber auf anderen Kanälen Gespräche über dieses Thema. Es seien etwa Informationen mit Moskau über Ransomware-Aktivitäten ausgetauscht worden, die von Russland aus durchgeführt worden seien. "Die russische Regierung hat einige Schritte unternommen, und wir sind auf weitere Maßnahmen gespannt."/nau/DP/men
Quelle: dpa-Afx