MAINTAL (dpa-AFX) - Die Corona-Krise und hohe Umbaukosten haben dem Verbindungstechnik-Spezialist Norma 2020 trotz einer deutlichen Erholung zum Jahresende zu schaffen gemacht. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sackte im Vergleich zum Vorjahr um fast zwei Drittel auf 54,6 Millionen Euro ab, wie der im Nebenwerteindex SDax notierte Zulieferer am Mittwoch im hessischen Maintal bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Die entsprechende Marge lag bei 5,7 Prozent und damit ebenfalls deutlich unter den 13,2 Prozent ein Jahr zuvor.

Die Erlöse fielen 2020 trotz der Krise nicht so stark wie zunächst befürchtet. Die Umsätze sanken im vergangenen Geschäftsjahr um 13,4 Prozent auf 952,2 Millionen Euro. Hier belasteten auch negative Währungseffekte, organisch war der Umsatz um 12,1 Prozent rückläufig. Im Schlussquartal konnten die Hessen den Umsatz mit 261,2 Millionen Euro stabil halten, organisch legte er sogar um 3,8 Prozent zu. Konzernchef Michael Schneider verwies darauf, dass die Geschäfte von Norma im vierten Quartal besser als erwartet verlaufen seien, insbesondere das Autogeschäft habe eine Erholung verzeichnet.

Angaben zum Überschuss und zur Prognose machte Norma zunächst nicht. Zum Ausblick auf das laufende neue Geschäftsjahr 2021 will sich Schneider bei der Bekanntgabe der vollständigen Bilanz am 24. März äußern. Norma steckt mitten in einem umfassenden Spar- und Umbauprogramm. Nach einem verlustreichen und von der Pandemie geprägten ersten Halbjahr war der Autozulieferer dann aber im dritten Quartal unter dem Strich in die Gewinnzone zurückgekehrt./eas/stk

Quelle: dpa-Afx