BERLIN (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post 15 Prozent mehr Lohn. Das beschloss am Montag die zuständige Verdi-Tarifkommission in Berlin. "Unsere Mitglieder erwarten den Inflationsausgleich und darüber hinaus eine Beteiligung am Unternehmenserfolg", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Die Beschäftigten hätten in den vergangenen Jahren unter höchsten Belastungen gearbeitet und benötigten diese deutliche Lohnsteigerung auch, um ihren Lebensunterhalt sichern zu können.

Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der Studierenden sollen nach den Vorstellungen der Tarifkommission in jedem Ausbildungsjahr monatlich um 200 Euro erhöht werden. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben.

Verdi hat die bisherige Entgeltregelung bei der Post zum 31. Dezember 2022 gekündigt. Damit endet an diesem Datum auch die Friedenspflicht. Die Tarifverhandlungen werden laut Verdi am 6. Januar 2023 aufgenommen./rea/DP/ngu

Quelle: dpa-Afx