BRÜSSEL (dpa-AFX) - EU-Ratspräsident Charles Michel hat die Hersteller von Corona-Impfstoffen angesichts von Lieferverzögerungen vor möglichen Konsequenzen gewarnt. "Wir erwarten, dass die von den Pharmaunternehmen bestätigten Verträge eingehalten werden", sagte Michel am Sonntag dem französischen Sender Europe 1. Um die Einhaltung der Verträge zu gewährleisten, könne die EU auch "juristische Mittel" nutzen.
Man verstehe, dass es Probleme geben könne, erklärte Michel. Es brauche aber Klarheit über die Gründe. So habe Pfizer
Nach der Pharmaunternehmen-Kooperation aus Biontech
Die Brüsseler Behörde geht eigentlich davon aus, dass die Mitgliedstaaten mit den von ihr eingekauften Impfstoffen bis Ende des Sommers mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung impfen können. EU-Ratspräsident Charles Michel räumte am Sonntag ein, dass dieses Ziel nur schwierig zu realisieren sein werde.
Das britisch-schwedische Unternehmen Astrazeneca hat seinen Impfstoff zusammen mit der britischen Universität Oxford entwickelt. Er wird in Großbritannien bereits genutzt. Für diese Woche wird auch eine Zulassung in der Europäischen Union erwartet./aha/DP/edh
Quelle: dpa-Afx