DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach heftigen Einbußen im Geschäft mit TV-Anschlüssen hat sich der Abwärtstrend beim Internetanbieter Vodafone
Der Rückgang liegt hauptsächlich an einer Gesetzesänderung: Bis Ende Juni durften Vermieter ihren Mietern die Kosten für Fernsehanschlüsse über die Nebenkosten in Rechnung stellen - ob diese wollten oder nicht. Dadurch hatte Vodafone einen Vorteil am Markt, Konkurrenten wie die Deutsche Telekom
Seit dem 1. Juli ist das sogenannte Nebenkostenprivileg Geschichte, im Sommerquartal fiel das Kunden-Minus mit 2,2 Millionen besonders stark aus. Im Vergleich dazu ist der jetzige Quartalsrückgang gering. Teilweise liege dieses Minus an Nachzüglern aus der Gesetzesänderung und teilweise am normalen Geschäft, hieß es von Vodafone.
Der Deutschlandchef der Firma, Marcel de Groot, sagte, dass der Rückgang bei TV-Kunden "nahezu gestoppt" sei. Das selbst gesteckte Ziel, mehr als die Hälfte der betroffenen TV-Nutzer als Kunden zu halten, werde man erreichen.
Vodafone bietet Mobilfunk- und Festnetzverträge an. Der gesamte Service-Umsatz sank im Jahresendquartal 2024 in Deutschland den Angaben zufolge um 6,4 Prozent auf 2,71 Milliarden Euro, was im Wesentlichen am eingebrochenen Geschäft mit TV-Kunden lag. Das Betriebsergebnis im Quartal veröffentlichte die Deutschlandtochter des britischen Vodafone-Konzerns wie üblich nicht./wdw/DP/zb
Quelle: dpa-Afx