DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Telekommunikationsanbieter Vodafone
Dies geschieht auch mit Blick auf die anstehende Zubuchung (Migration) von Handykunden des Wettbewerbers 1&1
Beim 5G-Handynetz-Ausbau sind die Konkurrenten weiter, die Deutsche Telekom liegt derzeit nach eigenen Angaben bei einer Haushaltsabdeckung von 96 Prozent und O2 Telefónica bei 95 Prozent, beide Firmen peilen bis Ende 2025 einen Wert von nahezu 100 Prozent an.
Dieses Jahr sollte ursprünglich eine Auktion von Mobilfunk-Frequenzen stattfinden, doch dieses Mal will die Bundesnetzagentur darauf verzichten und stattdessen bestimmte Nutzungsrechte um fünf Jahre verlängern. Im Gegenzug dazu müssen sich die Firmen zu einem verstärkten Netzausbau bis 2030 verpflichten - dann sollen 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde versorgt sein.
Vodafone-Deutschlandchef de Groot findet den neuen Kurs der Netzagentur - also den Verzicht auf die Auktion - "grundsätzlich gut für die Handynutzer in Deutschland", schließlich hätten die Netzbetreiber dadurch mehr Geld für den Ausbau. "Jeder Euro, der in Masten statt in Lizenzscheine fließt, ist ein gut investierter Euro", sagte der Manager.
Die vorgeschlagenen Ausbauziele in der Fläche wären aber nur erreichbar, "wenn die Politik den Mobilfunkausbau bundesweit beschleunigt, indem sie gesetzlich festlegt, dass er von überragendem öffentlichen Interesse ist", sagt de Groot. "Und klar ist auch: Wenn der Rückbau von Mobilfunkantennen im ganzen Land angeordnet wird, sind die vorgeschlagenen Versorgungsziele nicht erreichbar." Mit dieser Bemerkung bezieht er sich auf Überlegungen in der Bundespolitik, chinesische Komponenten aus dem deutschen Antennen-Netz entfernen zu lassen. Das würde die drei etablierten Handynetzbetreiber Deutsche Telekom
Quelle: dpa-Afx