BOCHUM (dpa-AFX) - Das Ringen um die Übernahme des Immobilienkonzerns Deutsche Wohnen
Der größte deutsche Wohnungskonzern hatte mit seinem Übernahmeangebot die selbst gesetzte Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent der Aktien knapp verfehlt. Vonovia konnte sich nur 47,62 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte des Berliner Unternehmens sichern.
Vonovia-Chef Rolf Buch hatte bereits am Freitag angekündigt, das Unternehmen werde "ein erneutes öffentliches Angebot oder den Erwerb weiterer Aktien nun sorgfältig prüfen". Ein Zusammenschluss beider ergebe wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch viel Sinn.
Der Bochumer Konzern hatte den Aktionären der Deutschen Wohnen 52 Euro je Aktie geboten. Zu diesem Preis seien Vonovia auch die jetzt erworbenen Papiere verkauft worden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Das zeige, wie angemessen der Angebotspreis sei. Vonovia habe "keinen Handlungsdruck" und halte sich alle Optionen offen.
Vonovia verfügt laut Stimmrechtsmitteilung jetzt über etwa 22,3 Prozent der Aktien direkt und hat sich 7,7 Prozent über sogenannte Instrumente wie Kaufoptionen gesichert. Mit Gesamtstimmrechtsanteilen von 29,999 Prozent bleibt Vonovia damit unter der Schwelle von 30 Prozent, bei der der Konzern ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre abgeben müsste./hff/DP/jha
Quelle: dpa-Afx