NEW YORK (dpa-AFX) - Trotz Vorwürfen von Schlamperei bei der amerikanischen Studie zum Corona-Impfstoff von Biontech
Hintergrund sind Informationen einer Whistleblowerin (Hinweisgeberin) gegenüber "The BMJ": Die Frau hatte im Herbst 2020 für ein Subunternehmen gearbeitet, das im Auftrag von Pfizer einen Teil der Studie zum mittlerweile weltweit eingesetzten Impfstoff durchführte. Sie warf ihrem ehemaligen Arbeitgeber vor, falsche Impfdaten generiert zu haben, weil unter anderem Laborproben falsch etikettiert, der Impfstoff falsch gelagert und Berichten über Nebenwirkungen nur schleppend nachgegangen worden sei.
"Das, was die Whistleblowerin aufgedeckt hat, ist ohne Frage unschön", sagt Experte Kremsner. Doch: "Das ist mir einfach zu wenig. Die Impfdaten wurden schon in zahlreichen Studien bestätigt."
Ähnlich äußert sich auch Oliver Cornely, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Klinische Studien Köln. "Die im "The BMJ"-Artikel geschilderten Fehler schränken die Aussagekraft der Zulassungsstudie des Impfstoffs nicht ein", erklärt er. Die Untersuchungszentren des Subunternehmens hätten zudem nur 2,3 Prozent der 44 000 Teilnehmer der Studie betreut./scb/DP/he
Quelle: dpa-Afx