BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Die Finanzsparte des VW
2019 hatte die Konzerntochter, die unter anderem für Autofinanzierung, Leasing oder Versicherungen zuständig ist, im laufenden Geschäft rund 3 Milliarden Euro verdient. Ende des vorigen Jahres gab es insgesamt etwa 21,5 Millionen Verträge - nun wird eine Bestandssumme "leicht über dem Vorjahreswert" angepeilt.
Die VW-Finanzsparte (VWFS) kalkuliert mit einer höheren Vorsorge für Kreditrisiken oder geringere Restwerte von Fahrzeugen. Entsprechende Kosten etwa für ausfallende Zinszahlungen und Tilgungen müssen in Wirtschaftskrisen stärker abgesichert werden und können somit aufs Ergebnis drücken. "In welchem Umfang Kreditausfälle wirklich eintreten werden, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen, wenn die weltweiten Stundungsprogramme beziehungsweise das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht auslaufen", so Fiedler.
Zudem stürzte der allgemeine Autoabsatz wegen der Unsicherheit vieler Verbraucher ab. Bei E-Autos gibt es aufgrund der Kaufprämien seit dem Sommer deutliche Zuwächse. Diese Wagen sind noch nicht in größeren Mengen im Bestand von VWFS, sollen mit dem weiteren Hochlauf der ID-Familie aber künftig stark im Geschäft vertreten sein. Die Tochter will im neuen Jahr auch die digitalen Kundenkontakte ausbauen./jap/DP/mis
Quelle: dpa-Afx