WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen -Konzern leidet weiter unter der sich abkühlenden Nachfrage nach Neuwagen. Mit 773 000 Fahrzeugen aller Konzernmarken wurden im Juli noch 6,6 Prozent mehr Autos ausgeliefert als im schwachen Vorjahresmonat, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Im ersten Halbjahr hatte das Plus wegen des hohen Auftragsstaus aus dem Vorjahr noch bei 12,8 Prozent gelegen.
Deutlich zulegen konnte der Konzern in Westeuropa, wo 274 500 Fahrzeuge ausgeliefert wurden, 21,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auf dem wichtigen Markt in China gingen die Verkäufe dagegen weiter zurück. Mit 260 400 Fahrzeugen wurden dort 10,2 Prozent weniger Autos abgesetzt als im Juli 2022.
Von den einzelnen Marken legten vor allem Audi (plus 14,7 Prozent), Skoda (plus 17,4 Prozent) und Seat/Cupra (plus 45,7 Prozent) zu. Die Kernmarke Volkswagen Pkw selbst verbuchte dagegen ein Minus von 0,9 Prozent. Überraschend schwach zeigte sich die Sportwagentochter Porsche . Nach einem deutlichen Plus im ersten Halbjahr gingen die Auslieferungen im Juli nun um 7,2 Prozent zurück. Bei der Lkw-Holding Traton gab es ein Plus von 10,8 Prozent auf 26 700 Fahrzeuge.
Chef Oliver Blume hatte wegen des schleppenden Neugeschäfts Ende Juli bereits das Absatzziel des VW -Konzerns fürs Gesamtjahr gekappt. Statt der bisher angepeilten 9,5 Millionen Fahrzeuge rechnet er bis Jahresende konzernweit nur noch mit 9,0 bis 9,5 Millionen Auslieferungen. 2022 waren es wegen des stockenden Teilenachschubs nur 8,3 Millionen gewesen./fjo/men
Quelle: dpa-Afx