WOLFSBURG/ZWICKAU (dpa-AFX) - Der elektrische Hoffnungsträger ID.3 ist bei den ersten Kunden - nun will Volkswagen
Die Produktion des Wagens ist Ende August im Werk Zwickau angelaufen. An dem sächsischen Standort wird seit November 2019 auch der ID.3 gefertigt. Das Mittelklasse-Auto wird inzwischen verkauft, es liegt jedoch hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Wegen Problemen mit der Software-Ausstattung müssen die Kunden im Winter außerdem noch Updates nachladen, danach sollen alle Funktionen voll verfügbar sein.
Beim ID.4 ist die offizielle Vorstellung noch für den September geplant. Im vierten Quartal soll dann der Marktstart sein - es könnte möglicherweise auch Anfang 2021 werden, ist aus Konzernkreisen zu hören. Volkswagen will das Modell in Europa, China und später auch in Nordamerika bauen und verkaufen. Der Hochlauf des Elektro-SUVs solle "die E-Mobilität aus der Nische ins Volumen holen". Das Auto basiert wie der ID.3 auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB). Die Plattform soll einheitliche Technik für verschiedene Modelle liefern und durch die Verwendung gleicher Teile in großen Mengen zudem Kosten sparen.
Das Zwickauer Werk spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Fabrik wird bis zum Ende dieses Jahres auf ausschließliche Fertigung von E-Autos umgestellt, viele Beschäftigte wurden umgeschult und bildeten sich fort. Nach und nach kommen weitere Standorte dazu, von 2022 an Emden und Hannover. Auch in den USA und in China ist eine ID.4-Fertigung geplant. Die CO2-Bilanz der reinen E-Fahrzeuge soll neutral sein.
In einer "ersten Welle" will der Volkswagen-Konzern 33 Milliarden Euro in den Ausbau des elektrischen Angebots auf mehr als 70 Modelle stecken, ein Drittel davon entfällt auf die Kernmarke. Neben dem VW ID.3, Audi
Quelle: dpa-Afx