WOLFSBURG/HERNDON (dpa-AFX) - Die besonders in den USA beliebten Pick-ups waren für Volkswagen
Die Suche nach einer Möglichkeit, auf dem Markt für Pick-ups Fuß zu fassen, lief bereits länger. Zwar haben die leichten Nutzfahrzeuge von Volkswagen mit dem Amarok seit vielen Jahren solch ein Modell im Programm - ausgerechnet in den USA wurde es aber nicht verkauft. Ein Grund war eine skurrile Importhürde, mit der Washington Handelshemmnisse für exportierte Hühnchen durch höhere Einfuhrzölle für bestimmte Autotypen vergolten hatte ("Chicken Tax").
In der Folge dominierten die heimischen Anbieter wie General Motors
Für Volkswagen lief es in den USA nach dem dort zuerst aufgeflogenen Diesel-Abgasbetrug lange nicht rund. Auch die genaue Strategie war Beobachtern oft nicht ganz klar - zwischenzeitlich wurde etwa eine "Limousinen-Offensive" ausgerufen, während das Geschäft mit SUVs immer stärker anzog. 2021 gelang dem Konzern auf dem wichtigen Markt nach verlustreichen Jahren dann die Wende in die schwarzen Zahlen.
Bis 2030 peilt Vorstandschef Herbert Diess in den Vereinigten Staaten nun einen Gesamtmarktanteil von 10 Prozent an. Außerdem soll es auch hier mehr E-Modelle geben. Die Fabrik in Chattanooga (Tennessee) wird ausgebaut, außerdem könnte ein neues Werk in den USA oder in Mexiko entstehen. Im nordamerikanischen Lkw-Geschäft war der Konzern lange ebenso nicht vertreten, jüngst übernahm er den US-Anbieter Navistar./jap/DP/he
Quelle: dpa-Afx