(Berichtigt wird in der Meldung vom 6. März 2025, 22.48 Uhr, im dritten Absatz, letzter Satz, die Währung: 5,5 Milliarden Dollar rpt Dollar. Außerdem wurde im ersten Absatz, letzter Satz, ein Schreibfehler behoben.)

SAN JOSE (dpa-AFX) - Der Chipkonzern Broadcom ist für das laufende zweite Geschäftsquartal etwas optimistischer als gedacht. Der Umsatz der drei Monate dürfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast ein Fünftel auf 14,9 Milliarden US-Dollar (13,9 Mrd Euro) steigen, teilte der Apple-Zulieferer am Donnerstag in San Jose mit. Analysten hatten bisher mit einem geringeren Wachstum gerechnet. Die in den vergangenen Wochen und Monaten unter Druck stehende Aktie legte nachbörslich um bis zu zehn Prozent zu.

Rund zwei Drittel des Erlöses sollen als um Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beim Konzern hängen bleiben. Wie der Chipkonzern Nvidia profitiert auch Broadcom massiv vom KI-Boom und hohen Investitionen von Techunternehmen in Datenzentren. Die sind notwendig, um die für große KI-Sprachmodelle notwendige Datenflut verarbeiten zu können und neue Geschäftsmodelle auf KI-Basis aufzubauen.

Entsprechend kletterte der Umsatz des ersten Geschäftsquartals um ein Viertel auf gut 14,9 Milliarden Dollar. Die bereinigte, operative Marge lag bei 68 Prozent. Unter dem Strich verdiente Broadcom im ersten Quartal 5,5 Milliarden Dollar und damit 4,2 Milliarden Dollar mehr als noch vor einem Jahr.

Die Broadcom-Aktie büßte seit ihrem Rekordhoch im Dezember fast 30 Prozent ein. Dennoch gehört das Papier in den vergangenen drei Jahren wegen des KI-Booms an der Börse zu den stärksten Techtiteln in den Vereinigten Saaten. Seit dem Frühjahr 2022 hat sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf zuletzt etwas mehr als 840 Milliarden Dollar verdreifacht./ngu/zb/stw/mis

Quelle: dpa-Afx