(Im vorletzten Absatz wurde klargestellt, dass die Hauptversammlung im Juni war.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter
Bei den Zielen für das kommende Jahr steht die Steigerung des Gewinns je Aktie ganz oben. Dieser soll auf 4,50 Euro klettern. Basierend auf der Aktienzahl von 200 Millionen wäre das ein Überschuss von 900 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Gewinn gerade mal bei etwas mehr als 550 Millionen Euro gelegen. Erreicht werden soll das Ziel über steigende Erträge, den Wegfall von Einmalkosten und Effizienzsteigerungen. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg der Gewinn je Aktie um 9 Prozent auf 1,54 Euro.
Die um Sondereffekte bereinigten Erträge legten im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro zu. Da die bereinigten Kosten aber um fünf Prozent auf 851 Millionen Euro zulegten, verschlechterte sich die Aufwand-Ertrag-Relation (CIR) leicht auf 63,9 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern zog im Jahresvergleich um drei Prozent auf 480 Millionen Euro an. Das Ergebnis fiel damit etwas schlechter aus, als Experten erwartet hatten.
Nach den ersten sechs Monaten blickt die Gesellschaft etwas optimistischer auf das laufende Jahr. So rechnet die Deutsche-Bank-Tochter bei den bereinigten Erträgen jetzt mit einem leichten Anstieg und bei dem bereinigten Gewinn vor Steuern und Ergebnis je Aktie mit einem höheren Wert. Bislang hatte die DWS mit Werten auf Vorjahreshöhe gerechnet. Bei den Kosten geht die Fondsgesellschaft weiter von einem Wert auf dem 2023er-Niveau aus. Die neuen Ziele sind für die Experten keine Überraschung.
Wermutstropfen der Halbjahreszahlen ist der hohe Nettomittelabfluss im zweiten Quartal, auch wenn Konzernchef Hoops dies bereits bei der Hauptversammlung im Juni angedeutet hatte. Im zweiten Quartal habe es dieses hauptsächlich in Bereichen mit geringer Marge, mit Schwerpunkt auf Festverzinsliche- und Cash-Produkte sowie Advisory Services gegeben. Bei den langfristig orientierten Anlagen habe es einen Nettomittelabfluss von sechs Milliarden Euro gegeben.
Da das erste Quartal mit Blick auf die Nettomittelzuflüsse stark war, liegt dieser Wert in den ersten sechs Monaten allerdings noch im positiven Bereich. So rechnet DWS im laufenden Jahr weiter damit, dass das Langfrist-Nettomittelaufkommen im laufenden Jahr höher ausfallen wird als 2023./zb/he
Quelle: dpa-Afx