(neu: Im letzten Absatz, letzter Satz muss es heißen "Donnerstag".)
BANGKOK (dpa-AFX) - Die Behörden in Thailand haben am Donnerstag den touristischen Öffnungsplan von Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha bestätigt. Ab dem 1. November dürften vollständig Geimpfte aus fünf Staaten - darunter Deutschland - wieder quarantänefrei in das südostasiatische Urlaubsparadies einreisen, teilte der Sprecher des Covid-Krisenzentrums (CCSA), Taweesilp Visanuyothin, nach einer Sitzung mit. Weitere Länder, die grünes Licht haben, sind Großbritannien, die USA, Singapur und China.
Feriengäste aus diesen Staaten brauchen dann nur noch einen negativen PCR-Test für die Einreise. Eine Quarantäne ist nicht mehr nötig. Weitere Details zu den genauen Regeln wurden zunächst nicht bekannt. Jedoch sollen ab November auch mehr Provinzen für Touristen geöffnet werden, darunter die Hauptstadt Bangkok und die beliebte Provinz Krabi mit ihren Inseln und weißen Stränden. Die genaue Liste werde derzeit noch erstellt, berichtete die Zeitung "Bangkok Post".
Prayut hatte am Montagabend in einer Fernsehansprache die geplante Öffnung angekündigt und das CCSA und das Gesundheitsministerium angewiesen, den Plan bis zum Ende der Woche zu prüfen. Am Donnerstag betonte er erneut, dass Thailand in zwei Wochen für die Öffnung bereit sei. "Viele Länder möchten, dass ihre Bürger Thailand besuchen", sagte er. "Es wird ein kleiner Anfang sein, damit die Menschen wieder einen Lebensunterhalt verdienen."
Gleichzeitig kündigten die Behörden weitere Lockerungen der derzeit noch in vielen Landesteilen geltenden Maßnahmen an. Bereits ab Samstag werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen verkürzt: Statt von 22.00 bis 04.00 Uhr gelten sie dann von 23.00 bis 03.00 Uhr. Restaurants und Shopping Malls können somit wieder länger öffnen.
Der für das Land mit 70 Millionen Einwohnern extrem wichtige Tourismussektor liegt seit eineinhalb Jahren fast komplett am Boden. Viele Menschen haben seither kein Einkommen mehr. Im vergangenen Jahr galt Thailand noch als Vorzeigeland im Kampf gegen die Pandemie - seit April erlebte der Staat aber seine bisher schwerste Welle. Die Infektionszahlen sinken nun langsam. Am Donnerstag wurden 11 200 Neuinfektionen und 112 Tote in Verbindung mit Covid-19 gemeldet./cfn/DP/men
Quelle: dpa-Afx