(Im ersten Absatz wurde die Höhe der Euro-Umrechnung geändert)
PALO ALTO (dpa-AFX) - Der US-Elektroautobauer Tesla
Damit lagen die Quartalszahlen klar über den Prognosen der Analysten. Die Aktie reagierte dennoch relativ verhalten und verbuchte nachbörslich zunächst nur leichte Kursgewinne. Dabei erreichte Tesla im abgelaufenen Vierteljahr auch bei Auslieferung und Produktion seiner E-Autos Bestwerte. Das Unternehmen brachte 201 304 Fahrzeuge an die Kundschaft und stellte 206 421 Stück her - so viele wie seit Firmengründung 2003 noch nie in einem einzigen Quartal.
Tesla trotzte weitgehend den Computerchip- und Rohstoff-Engpässen, die zuletzt dem Rest der Autobranche zu schaffen machten. Deutlich weniger erfolgreich als im Vorquartal erwies sich diesmal die milliardenschwere Investition vom Februar in die Cyber-Währung Bitcoin. Nachdem Tesla im ersten Vierteljahr 2021 noch einen Sondererlös von rund 100 Millionen Dollar verbucht hatte, musste der Konzern nun 23 Millionen Dollar auf seine Bitcoin-Bestände abschreiben. Deren Bilanzwert lag zuletzt noch bei 1,31 Milliarden Dollar.
Der Elektroautopionier profitierte abermals stark vom Handel mit Abgaszertifikaten, die andere Autobauer benötigen, um ihre Emissionsbilanz aufzubessern und so gesetzliche Vorgaben etwa in Kalifornien oder Europa zu erfüllen. Tesla setzte mit diesem Geschäft im zweiten Quartal 354 Millionen Dollar um. Da die Erlöse eine quasi hundertprozentige Gewinnspanne haben, sind sie für Tesla äußerst lukrativ. Allerdings ging die Bedeutung zuletzt stark zurück - sowohl vor einem Jahr als auch im Vorquartal war der Ertrag deutlich höher./hbr/DP/he
Quelle: dpa-Afx