(Im 2. Absatz, 1. Satz, wurde ein Tippfehler behoben: Lipkow)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag auf die Zinserhöhungen der Notenbanken und den düsteren Ausblick der US-Währungshüter mit Verlusten reagiert. Dabei zeigte sich der Dax
Die Stimmung sei zwar weiter angespannt, schrieb Marktbeobachter Andreas Lipkow, doch auch vor dem Hintergrund weiterer Nachrichten zum Konflikt mit Russland sei "die relative Stärke des Dax weiterhin erstaunlich".
Der Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx
Insgesamt bleibt der Aktienmarkt schwach. Wegen des Kriegs in der Ukraine, der hohen Inflation, den deswegen stark steigenden Leitzinsen und der Sorge vor einer Rezession büßte der Dax im Jahresverlauf mehr als ein Fünftel ein.
Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Mit jetzt 3 bis 3,25 Prozent erreichte der Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation das höchste Niveau seit 14 Jahren. Mit der strengen Geldpolitik wächst das Risiko, dass die Zentralbank die Wirtschaft bald so stark ausbremst, dass Arbeitsmarkt und Konjunktur abgewürgt werden.
Fed-Chef Jerome Powell machte zudem deutlich, dass mit den großen Zinsschritten noch lange nicht Schluss ist. "Ohne Preisstabilität funktioniert die Wirtschaft für niemanden", sagte er. Anleger sorgten sich mehr und mehr vor einer "harten Landung", hieß es bei der Credit Suisse. Auch andere Notenbanken stemmen sich gegen die hohe Inflation. So hob am Morgen auch die Schweizerische Nationalbank den Zins erneut an, und auch die britische Notenbank erhöhte den Leitzins weiter.
Bei den Einzelwerten sorgten die Zahlen und der Ausblick des Softwareherstellers Suse
An der Dax-Spitze verteuerten sich Deutsche Bank
Im Gleichklang zur schwachen Branche in Europa setzten einige Werte aus dem Pharmasektor ihre Talfahrt fort. Papiere von Sartorius
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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,78 Prozent am Vortag auf 1,80 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx