(Im 1. Absatz, 2. Satz wurde ein überflüssiger Buchstabe entfernt.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell gaben dem Wechselkurs zunächst keine neue Richtung. Er bestätigte jüngste Aussagen. Demnach sei es noch ein weiter Weg bis die Wirtschaft der USA die Folgen der Corona-Krise überwunden habe und die Ziele der Notenbank erreichen würde. Die Aussichten hätten sich aber dank der Impfungen verbessert, sagte Powell. Zuletzt war die Furcht vor einer Überhitzung der Wirtschaft und einer steigenden Inflation gestiegen. Genährt werden die Befürchtungen auch durch das geplante Konjunkturpaket der US-Regierung in Billionenhöhe.
Powell sieht diese Inflationsgefahren jedoch nicht. Er verweist auf die erhöhte Arbeitslosigkeit und die abgeschwächte Erholung am Arbeitsmarkt. "Der oberste US-Notenbanker bleibt seiner vorsichtigen Linie mit Blick auf die Einschätzung der konjunkturellen Perspektiven treu", kommentierte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der LBBW. Die voranschreitende Konjunkturerholung dürfte also noch für längere Zeit nicht durch geldpolitische Kursänderungen bedroht werden.
Zu allen wichtigen Währungen deutlich gestiegen ist das britische Pfund. Bis zum 21. Juni will die britische Regierung alle Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie in England aufheben. "Kurzfristig dürfte die britische Währung im G10-Vergleich damit wohl weiterhin die Nase vorn haben", sagte Thu Lan Nguyen, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Fraglich sei jedoch, wie viel mehr Aufwertung die britische Notenbank tolerieren werde.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86308 (0,86530) britische Pfund, 127,98 (128,00) japanische Yen und 1,0946 (1,0888) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1808 Dollar gehandelt. Das waren etwa zwei Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/he
Quelle: dpa-Afx