(Die Überschrift wurde korrigiert. Die türkische Lira ist gefallen.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im April trotz verschärfter Corona-Beschränkungen in verschiedenen Ländern aufgehellt. Der Indikator signalisiert damit weiterhin Wirtschaftswachstum. Dies gilt jetzt auch wieder für den durch die Corona-Pandemie stark getroffenen Dienstleistungssektor. Der Eurokurs legte nach Bekanntwerden der Daten zu.
Der russische Rubel stieg gegenüber Dollar und Euro spürbar. Händler begründeten dies zum einen mit einer tendenziellen Entspannung im Konflikt Russlands mit der Ukraine. Zum anderen hob die russische Zentralbank ihren Leitzins in einem großen Schritt um 0,5 Punkte an. Dies übertraf die Erwartungen von Analysten. Der Rubel profitierte hiervon.
Die türkische Lira steht dagegen weiter unter Druck. Für einen Euro mussten am Freitag erstmals seit Herbst 2020 wieder mehr als zehn Lira gezahlt werden. Hintergrund der Lira-Schwäche sind neben der angespannten Corona-Lage im Land vor allem politische Faktoren. Außenpolitisch bestehen seit längerem Konflikte mit dem Verbündeten USA, insbesondere wegen eines Raketenabwehrsystems, das die Türkei von Russland erworben hat. Hinzu kommen mehrere Wechsel an der Spitze der Notenbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86905 (0,86855) britische Pfund, 129,98 (130,30) japanische Yen und 1,1038 (1,1035) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1773,43 Dollar gehandelt. Das waren etwa 10 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/he
Quelle: dpa-Afx