(Im 2. Absatz wird klargestellt, dass der Dow Jones Industrial sein Rekordhoch im Januar rpt Januar erreicht hatte und seither um rund ein Fünftel rpt rund ein Fünftel fiel.)
FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNGSVERSUCH - Der Dax kann am Freitag zumindest vorerst wohl Absacken unter die Marke von 13 000 Punkten abwenden. Nach der erneuten Verkaufswelle, die den Leitindex am Vortag wieder erfasst hatte, steuert er am Tag des großen Verfalls an den Terminbörsen auf einen Stabilisierungsversuch zu. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor Handelsbeginn gut ein Prozent höher auf 13 167 Punkte. Der X-Dax hatte am Vorabend bereits unter der runden Marke gelegen. Die hohe Inflation und steigende Zinsen schürten bei den Investoren zuletzt wieder die Angst vor einer Wirtschaftskrise. Angesichts des Ausmaßes des Abverkaufs - in einem extrem nervösen Marktumfeld hat der Dax binnen weniger Tage rund 1700 Punkte oder mehr als elf Prozent verloren - sehen Experten aktuell aber noch nicht mehr als eine Gegenbewegung. "Das Geld wird global teurer, und es hat noch einen weiten Weg vor sich", sagten am Morgen die Experten der niederländischen Bank ING mit Blick auf die Zinserhöhungen am Vortag in der Schweiz und Großbritannien. Gegen den Trend beließ nun aber Japans Notenbank ihre Geldpolitik extrem gelockert. Der Verfall von Kontrakten an den Terminbörsen könnte am Freitag wieder größere Schwankungen mit sich bringen.
USA: - VERLUSTE - Die Kursgewinne vom Vortag nach der Zinserhöhung in den USA sind nur einen Tag später schon wieder Makulatur. Eine straffere Geldpolitik der Notenbanken von Hongkong, England und überraschend auch der Schweiz haben den Investoren am Donnerstag die Risiken der weltweiten Inflation erneut deutlich vor Augen geführt - mitsamt der damit verbundenen Gefahr einer Rezession. In diesem für Aktien denkbar schlechten Umfeld büßte der Dow Jones Industrial 2,42 Prozent auf 29 927,07 Punkte ein. Das Börsenbarometer fiel erstmals seit Anfang vergangenen Jahres wieder unter die 30 000-Punkte-Marke. Seit dem Rekordhoch im Januar 2022 hat der Dow rund ein Fünftel eingebüßt. Der marktbreite S&P 500 verlor 3,25 Prozent auf 3666,77 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte um 4,02 Prozent auf 11 127,57 Punkte noch stärker ab.
ASIEN: - ÜBERWIEGEND VERLUSTE, GEWINNE IN CHINA - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Freitag mehrheitlich nachgegeben. In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende um 1,4 Prozent. So widersetzt sich Japans Zentralbank dem globalen Trend zur geldpolitischen Straffung im Kampf gegen die hohe Inflation und lässt die Zügel trotz der rasanten Talfahrt des Yen extrem gelockert. Auch in Südkorea und Australien ging es nach unten an den Aktienbörsen. Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte hingegen zuletzt um ein Prozent zu. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands gewann 0,7 Prozent.
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DAX 13038,49 -3,31%
XDAX 12984,69 -4,28%
EuroSTOXX 50 3427,91 -2,96%
Stoxx50 3371,12 -2,10%
DJIA 29927,07 -2,42%
S&P 500 3666,77 -3,25%
NASDAQ 100 11127,57 -4,02%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
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Bund-Future 144,31 +0,45%
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DEVISEN:
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Euro/USD 1,0525 -0,23%
USD/Yen 133,95 1,33%
Euro/Yen 140,99 1,10%
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ROHÖL:
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Brent 119,23 -0,58 USD
WTI 116,90 -0,69 USD°
/mis
Quelle: dpa-Afx