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AHRENSBURG (dpa-AFX) - Der SDax
Basler gehe davon aus, die Störungen und die damit einhergehenden Betriebsunterbrechungen wahrscheinlich in einem Zeitfenster beheben zu können, das keine Anpassung der Jahresprognose nötig mache. Die verursachten Schäden und Aufwendungen dürften in vollem Umfang von den bestehenden Versicherungen abgedeckt werden. Basler erstattete zudem Strafanzeige.
Anleger zeigten sich weniger optimistisch. Die Basler-Aktie gab am Mittwoch im frühen Handel um 2,3 Prozent nach. Seit Jahresbeginn hat sich der Wert des Papiers aber verdoppelt.
Für das Gesamtjahr peilt Basler weiter einen Konzernumsatz von 210 bis 220 Millionen Euro und eine Vorsteuerrendite zwischen 13 und 15 Prozent an. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen Erlöse von rund 171 Millionen Euro ausgewiesen. Davon blieben 12 Prozent als Vorsteuergewinn (Ebt-Marge) hängen.
Auch im vierten Quartal dürfte das Bestellniveau der Kunden hoch bleiben, teilte das Unternehmen bei Vorlage der Neunmonatszahlen Anfang November mit. Die Kunden würden aufgrund langer Lieferzeiten frühzeitiger Aufträge platzieren, um selbst lieferfähig zu bleiben. Im Schlussviertel werde die maximale Produktionsmenge durch Engpässe in der Materialversorgung aber begrenzt sein.
In den ersten neun Monaten 2021 sammelte das Unternehmen Aufträge im Wert von knapp 238 Millionen Euro ein, ein Plus von 85 Prozent zum Vorjahr. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 27 Prozent auf rund 165 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis stieg um mehr als ein Drittel auf knapp 24,5 Millionen Euro. Damit ergibt sich eine Vorsteuerrendite von 14,9 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 18,7 Millionen Euro hängen und damit fünf Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Das Management will zum Ende des Jahres seine mittelfristige Geschäftsplanung aktualisieren. Diese sieht bislang vor, Erlöse von rund 250 Millionen Euro im Jahr 2023 zu erzielen.
Der 1988 gegründete Basler Konzern stellt mit seinen rund 800 Mitarbeitern Komponenten für die Bildverarbeitung wie Kameras, Objektive, Lichtmodule sowie Software her. Die Produkte des Unternehmens werden etwa in der Fabrikautomation, Medizin, Logistik, Einzelhandel oder Robotik eingesetzt. Der Konzern hat neben dem Hauptsitz in Ahrensburg weitere Standorte in Europa, Asien und Nordamerika./mne/nas/ngu/stk
Quelle: dpa-Afx