(Wiederholung aus technischen Gründen)
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Die IG Metall hat mit VW-Betriebsratschefin
66 von 73 Mandaten in Wolfsburg gingen an die IG Metall. In dem Wahlsystem musste jede der acht Bewerberlisten eine Mindestzahl von Stimmen bekommen, um auch Vertreter stellen zu können. Daher wurden einige Voten am Ende nicht berücksichtigt. "Bei einer verkleinerten Anzahl von Sitzen und gleichzeitig weiterhin 66 Mandaten können wir sehr zufrieden sein mit dem Ergebnis", meinte Cavallo. Nächststärkste Kraft mit 4 Sitzen wurde nach Angaben des Betriebsrats "Die Andere Liste" mit dem örtlichen Ex-IG-Metall-Chef Frank Patta. Zwischen ihm und der Gewerkschaft gab es zuletzt große Meinungsverschiedenheiten.
Das Wahlergebnis bezieht sich im engeren Sinn lediglich auf Cavallos Abschneiden als Wolfsburger Listenführerin. Es könnte darüber hinaus jedoch auch ihre Position als Leiterin des Gesamt- und des Konzernbetriebsrats bei Volkswagen
Mit dieser Rolle und auch mit der Besetzung höherer Instanzen des Betriebsrats auf der Ebene des Gesamtkonzerns haben die lokalen Wahlen direkt nichts zu tun. Aus den vorderen Reihen der einzelnen Vertretungen werden später aber Betriebsräte in übergeordnete Gremien entsandt. Der Betriebsausschuss, der Mitbestimmungsfragen regelt, wird ebenso von der IG Metall dominiert. Bei der Wahl traten unter anderem auch Vertreter der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) an - und mehrere unabhängige Listen, die die IG Metall teils kritisieren.
Die Bestimmung der Arbeitnehmerbank im VW-Aufsichtsrat ist für Ende April geplant. Auch hierbei stellt sich Cavallo dann zum ersten Mal betriebsöffentlich als IG-Metall-Mitglied zur Wahl, neben ihr soll Gewerkschaftschef Jörg Hofmann einziehen. Mit Jens Rothe aus Sachsen dürfte zudem der erste Vertreter der ostdeutschen VW-Standorte in dem Kontrollgremium bleiben. Insgesamt sind auf der Belegschaftsseite 10 der 20 Aufsichtsratsmandate für die Volkswagen AG neu zu vergeben.
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Zur Wahl der lokalen Vertretung in Wolfsburg waren bei Volkswagen mehr als 67 600 Beschäftigte aufgerufen. Für andere Standorte wurden am Freitagabend ebenfalls die Resultate bekannt. Im Motoren- und künftigen Batteriezellwerk Salzgitter kam die IG Metall nach eigenen Angaben auf über 90 Prozent der Stimmen, desgleichen in Emden, Kassel und Braunschweig. In Hannover hatte sie zuvor etwas weniger erreicht./jap/DP/stw
Quelle: dpa-Afx