BERLIN (dpa-AFX) - Der Anteil der erneuerbaren Energien an der deutschen Stromerzeugung ist im laufenden Jahr gesunken. Branchenverbände führen das unter anderem darauf zurück, dass 2021 vergleichsweise wenig Wind wehte. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vom Dienstag machten erneuerbare Energien damit zuletzt 40,9 Prozent der Bruttostromerzeugung von 582 Milliarden Kilowattstunden hierzulande aus. Im Vorjahr hatte ihr Anteil noch bei 44,1 Prozent gelegen.
Die Onshore-Stromerzeugung aus Windrädern sackte laut BDEW um 12 Prozent ab. Gleichzeitig wuchs die Bedeutung von Braun- und Steinkohle sowie von Mineralölprodukten. Ihr Anteil an der Stromerzeugung lag den Angaben zufolge bei 18,6 Prozent, 9,3 Prozent sowie 11,9 Prozent. Die Stromerzeugung aus Braunkohle hat laut BDEW um 18 Prozent zugelegt, die aus Steinkohle sogar um 26,7 Prozent.
Die enormen Zuwachsraten sind nach Einschätzung des Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV) auch darauf zurückzuführen, dass 2020 als Vergleichsjahr ungewöhnlich windreich gewesen sei./hrz/DP/stk
Quelle: dpa-Afx