BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Hat Volkswagen Investoren ausreichend über die finanziellen Risiken der Dieselaffäre informiert? Die Frage wird seit zwei Jahren im Musterprozess am Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig verhandelt. Am Dienstag und Mittwoch (jeweils 10.00 Uhr) wird das milliardenschwere Verfahren in der Braunschweiger Stadthalle fortgesetzt. (Az: 3 Kap 1/16)
Den aktuellen Streitwert beziffert das OLG auf etwas mehr als vier Milliarden Euro. Das Unternehmen wirft der Klägerseite vor, in diesem Verfahren immer wieder von Kernfragen abzulenken. Anwalt Andreas Tilp, der die Musterklägerin Deka Investment vertritt, sieht das anders. Er gibt sich zuversichtlich, Ansprüche der Investoren durchsetzen zu können.
VW hatte im September 2015 Abgasmanipulationen in großem Stil eingeräumt. Der Kurs der VW-Vorzugsaktie war mit Bekanntwerden der Dieselaffäre binnen weniger Tage um fast die Hälfte eingeknickt./bch/DP/men
Quelle: dpa-Afx